Der Routine-Checkup hat Sonya Kraus wohl das Leben gerettet. Bei einer Brust-Vorsorgeuntersuchung wurde ein Knoten in ihrer Brust festgestellt, worauf sich die Moderatorin entschloß, beide Brüste entfernen zu lassen, um die Möglichkeit einer Wiedererkrankung zu minimieren. Brust-Rekonstruktionen können den vorherigen Zustand der Oberweite aber wieder herstellen.
Jährlich erkranken circa 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. In fast einem Drittel der Fälle muss eine Brust amputiert werden – eine zuätzliche Belastung zu der sowieso schon bedrückenden Diagnose.
Doch mit einer Amputation einer oder beider Brüste muss die Weiblichkeit nicht verloren gehen, denn die Medizin ist inzwischen weit gekommen: die weibliche Brust kann nach einer Amputation wieder aufgebaut werden – und zwar so, daß kaum sichtbare Anzeichen eines Eingriffs zurückbleiben.
Grundsätzlich stehen zwei OP-Verfahren zur Wahl – mit Silikonimplantaten oder mit Eigengewebe –, welches aber zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen individuellen Voraussetzungen ab – etwa vom allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin oder von der Größe des Busens.
Bei Sonya Kraus waren die Voraussetzungen für die Implantat-Lösung gegeben. Sind diese es jedoch nicht, kann man sich eines Alternativ-Verfahrens bedienen, nämlich des Aufbaus der Brust mit Eigengewebe. Hier wird aus dem Rücken oder dem Gesäß Hautfett oder Hautmuskelgewebe entnommen, woraus dann eine neue Brust geformt wird. "Das Verfahren zeichnet sich durch ein besonders natürliches Ergebnis aus. Außerdem bleiben Abwehrreaktionen des Körpers aus. Allerdings handelt es sich um einen langen und anspruchsvollen Eingriff." sagt Dr. Altmann. Wie die Rekonstruktionsverfahren generell ablaufen, erklärt Dr. Jens Altmann von der Bodenseeklnik in der Abendzeitung.
Sonya Kraus nimmt es mit Humor: „Das Ergebnis ist dufte. Die werden nie wieder hängen. Man muss das Augenmerk immer auf die positiven Dinge richten.“
Hier geht es zum ausführlichen Artikel in der Abendzeitung mit Dr. Jens Altmann.