Thin Privilege - eine zweifelhafte Norm

#ThinPrivilige - ein neuer Hashtag macht die Runde und löst eine Diskussion aus. "Same Body – different pose": dürfen schlanke Menschen diese Bewegung für sich kapern? Professor Mang kritisiert einen Social-Media-Trend.

Es war gut gemeint, ging dann aber nach hinten los. Die "Same body – different pose"- Collagen auf Instagram sollten das "Original" zeigen und die "Fälschung" entlarven: zu sehen ist derselbe Mensch - einmal posierend, einmal einmal nicht. Die Collagen sollten zeigen: hier ist ein normaler Mensch, der sich mit einem fotographischen Kniff in eine Idealschönheit verwandeln lässt.
Doch die Kritik kam schnell – sie lautete: hier handele sich bei den Abgebildeten um sowieso schlanke, gutaussehende Menschen, deren Aussehen nichts mit den Problemen zu tun habe, mit denen sich andere Menschen - mit "wirklichen" Schönheitsproblemen - herumzuschlagen hätten. In der Kritik schließt sich die Frage an, ob schlanke Menschen die Bodypositivity-Bewegung für sich kapern dürften – schließlich würden sie damit eine Schönheits-Norm unterstützen, der ein tieferliegendes gesellschaftliches Problem zugrunde liegt: "Thin Privilege" - die Bevorzugung, die schlanke Menschen im Alltag erfahren.

Wie sinnvoll, authentisch oder gefährlich dieser Trend ist – hierzu nimmt Professor Mang in der "TresClick" Stellung.

Hier geht es zum vollständigen und interessanten Artikel mit Professor Mang in der "TresClick".