PHA-Peelings: mehrfache Anwendungsmöglichkeiten

Polyhydroxysäure? Das ist der Stoff, mit dem PHA-Peelings angewandt und durchgeführt werden. Und der Stoff kann Einiges: er kann für Anti-Aging, gegen Pickel und auch gegen die Hyperpigmentierung der Haut verwendet werden: vielleicht ein Alleskönner?

Polyhydroxysäure ist besonders geeignet für sensible Haut – sie ist besonders schonend für die Haut und löst weniger Irritationen aus - beispielsweise Rötungen und das oft nicht ganz unerhebliche Brennen nach anderen Peeling-Anwendungen.
Dazu sagt Dr. Jens Altmann von der Bodenseeklinik: "Bei PHA-Säuren handelt es sich um eine Wirkstoffgruppe, die sich in Gluconolacton sowie Lactobionsäure unterteilt. Sie wirken antioxidativ, entzündungshemmend sowie antibakteriell".

PHA-Peelings schälen die Haut ebenso wie alle anderen Peelings – nur eben auf die sanfte Tour: Brennen, Prickeln und die gefürchteten Rötungen bleiben aus – darüber hinaus haben PHA-Peelings eine hydratisierende Wirkung, die die Haut weniger austrocknen lassen.

PHA-Säuren können verschieden sein

Da es sich bei einer PHA-Säure nicht nur um einen einzigen Wirkstoff handelt, sondern um eine Wirkstoffgruppe – wirkt sich das auf deren Wirkung beim Peeling aus: Lactobionsäure eignet sich beispielsweise besonders für die Prävention von Alterserscheinungen oder sonnenbedingten Hautschäden, hingegen Peelings mit dem Stoff Gluconolacton, der sich schon von Natur aus in unserer Haut befindet, stärken die Haut-Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse.

Zusammengefasst kann man sagen: PHA-Peelings wirken gegen Pickel und Unreinheiten, sind hautbildverfeinernd, klären die Haut, reduzieren Pigmentflecken, beugen Falten vor, unterstützen die Zellerneuerung und bieten UV-Schutz. Sie sind darüber hinaus für jeden Hauttyp geeignet und können sogar bei Rosacea angewendet werden. All das klingt nach: Alleskönner - doch Vorsicht, es gilt generell: der Besuch beim Facharzt ist auf jeden Fall anzuraten, wenn eine medizinische Indikation vorliegt oder auch nur vermutet werden kann. In der Selbstanwendung forsch voranzugehen, empfiehlt sich hier nicht.

Lesen Sie den ausführlichen Beitrag mit Dr. Jens Altmann in der "Praxisvita" als .pdf