Brustrekonstruktion: ein besseres Lebensgefühl
Nach der niederschmetternden Brustkrebs-Diagnose kommt eine lange und kräftezehrende Prozedur – eine Chemo- oder Strahlentherapie, zu der auch noch die psychische und seelische Belastung dazu kommt. Und manchmal kommt es noch dicker: ist der Brustkrebs von einer bestimmten Art und hat er obendrein ein bestimmtes Ausmaß erreicht, dann hilft nur noch eine Mastektomie – die Entfernung der Brust. Doch die moderne rekonstruktive Chirurgie lässt darauf hoffen, dass das gewohnte Leben wiederkommt. Dr. Jens Altmann von der Bodenseeklinik zu diesem Thema im Magazin Lisa.
Ärzte versuchen zwar, den Krebs brusterhaltend zu behandeln, doch manchmal kommt man um eine komplette oder teilweise Amputation nicht herum – die verschiedenen Formen von Brustkrebs erfordern unterschiedliche Maßnahmen. Aber die rekonstruktive Chirurgie ist mittlerweile so weit vorangekommen, dass man – nach der Heilung von der Krebserkrankung - gut begründet auf die Wiedererlangung der gewohnten Lebensqualität hoffen kann.
Bei einer Brustrekonstruktion geht es nicht nur um Ästhetik - es geht nicht zuletzt auch darum, die seelische Gesundheit betroffener Frauen wieder herzustellen und zu erhalten. Um sich wieder weiblich zu fühlen, ist es meistens nötig, das durch die Entfernung der Brüste stark veränderte Körperbild wieder herzustellen. Auch eine begleitende psychologische Behandlung empfiehlt sich in diesem Zusammenhang.
Doch etwas Zeit muss man sich nehmen – im Vordergrund steht die Heilung von der Krebserkrankung, dann kann man eine Rekonstruktion denken. Ist es dann soweit, bieten sich verschiedene Möglichkeiten zur Brustrekonstruktion: das Lipofilling oder ein Implantat – beide Möglichkeiten haben ihre Voraussetzungen sowie Vor- und Nachteile. Nach einer erfolgreichen Rekonstruktion wird ein Brustwarzen-Tattoo gestochen, das der Rekonstruktion abschließend ein natürliches Aussehen gibt.