Botox vs. Hyaluronsäure

Prof. Mang nennt die wirksamsten Methoden für ein faltenfreies Gesicht.

Das Gesicht gilt als Spiegel der Seele eines Menschen. Wenn die Zeit allmählich ihre Spuren auf der Haut hinterlässt, wünschen sich daher immer mehr Junggebliebene, ihr äußeres Erscheinungsbild ihrem inneren Empfinden anzugleichen. Als wahre Wundermittel für eine frischere und vitalere Gesichtshaut gelten Botulinumtoxin (kurz: Botox) und Hyaluronsäure – doch welcher Wirkstoff liefert die besten Ergebnisse? Schönheitschirurg Prof. Mang klärt auf:

Im Gesicht fallen Falten schneller auf als in jedem anderen Bereich des Körpers. „Erste Anzeichen der Hautalterung zeigen sich bei vielen Menschen bereits vor ihrem dreißigsten Geburtstag. Eine entsprechende genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse sowie Nikotin, Alkohol oder eine übermäßige Sonneneinstrahlung können den natürlichen Alterungsprozess der Gesichtshaut noch deutlich beschleunigen“, weiß Prof. Werner Mang. Derzeit zählen Faltenunterspritzungen mit Botox oder Hyaluronsäure zu den am häufigsten durchgeführten Behandlungen in der ästhetischen Medizin. Der Grund: „Mit diesen nicht-operativen Eingriffen gelingt es, innerhalb kurzer Zeit die Spuren mehrerer Jahre zu beseitigen“, so Mang.

Botox: Radikale Form der Faltenglättung

In seiner ursprünglichen Form tritt das Nervengift Botulinumtoxin in verdorbenen Lebensmitteln auf. Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde es in der klassischen Medizin erstmals zur Behandlung verkrampfter Muskeln verwendet. In stark verdünnter Form unter die Haut gespritzt, dient es seit Ende der 80er Jahre auch zur Gesichtsverjüngung. „Mit Botox lassen sich tiefe Mimikfalten effektiv glätten. Sie entstehen durch Beanspruchung der Gesichtsmuskulatur, beispielsweise beim Stirnrunzeln. Botox bewirkt, dass der für die Falte verantwortliche Gesichtsmuskel für einige Zeit ruhiggestellt wird. Dadurch kann sich die Falte nicht weiter vertiefen, sodass sie letztendlich verblasst“, erklärt Mang. „Für den Patienten ist der Effekt wenige Tage nach dem Eingriff erkennbar. Nach rund sechs Monaten lässt dann die Wirkung des Botox allmählich nach.“

Hyaluronsäure: Natürlicher Faltenauffüller

Im Gegensatz zu Botox stellt der menschliche Körper Hyaluronsäure selbst her. Dadurch, dass Hyaluronsäure große Mengen an Wasser bindet, trägt sie entscheidend zur Elastizität der Haut bei. „Wenn der körpereigene Hyaluronsäuregehalt im Alter immer mehr abnimmt, wird die Haut trocken und faltig“, erläutert Mang. Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist das Mittel der Wahl, um Falten aus der Tiefe heraus aufzufüllen und eingefallenen Gesichtspartien neues Volumen zu verleihen. Diese Behandlung bietet dem Patienten entscheidende Vorteile: „Anders als Botox erzeugt Hyaluronsäure keine Lähmung der Gesichtsmuskeln. Lachen oder Essen sind damit weiterhin problemlos möglich. Außerdem ist das Ergebnis bereits direkt nach der Behandlung sichtbar. Und: Der Effekt bleibt bis zu einem Jahr erhalten, also deutlich länger als bei einer Botox-Behandlung.“